Sachspenden Tansania Teil 2

Bei unserem zweiten Spendencontainer funktionierte alles wie geplant. Wir kannten nun alle wichtigen Schritte und Hürden. Lediglich die Wartezeit blieb weiterhin bestehen. Helfen mit Sachspenden ist gleichzeitig mit Geduld verbunden, insbesondere in Afrika, wo alles deutlich langsamer läuft, wie hier in Deutschland. Man muss Nerven und Geduld haben aber am Ende vergisst man alles, wenn die Freude der Hilfebedürftigen bei der Spendenübergabe auf uns übergeht. Dadurch vermindern wir das Leiden dieser Menschen und  verwandeln es in Freude.

Den Container zu beladen ist kein einfaches Unterfangen. Es braucht eine Menge Helferinnen und Helfer. Wir hatten, Gott sei Dank, viele, die uns geholfen haben. Freiwillige und auch Vereinsmitglieder.

Ein besonderer Dank geht an:

  • Annette und Ben aus Bad Honnef bei Bonn
  • Thomas Dewey aus Viersen
  • Monica Gomera aus Viernheim
  • Jacob Osagie Airhunmwunde
  • Unseren Kassenwart Muteba Bwisha
  • Jean-Kevin Ibanda

Es war wirklich eine hervorrangende Zusammenarbeit in jedem Bereich. Die Organisation stimmt zu 100%. Das Rombo Development Trust Fund, unser Partner in Tansania, stand uns sehr gut zu Seite und gemeinsam konnten wir alles, wie geplant, umsetzen.

Als Vorsitzender des Vereins und dank dieser Projekte in Tansania konnte ich sehr viel neue Freunde gewinnen. Mir ist sehr schnell klar geworden, dass die Tansanier sehr höflich und friedlich sind. Dadurch und meinen Charme konnte ich alles, was unsere Container betrifft, erledigen.
Jeder Mensch ist wichtig. Jeder hat ein Recht darauf, richtig behandelt zu werden. Ganz gleich, ob groß oder klein, weiß oder schwarz.

Als die Container den Hafen von Dar Es Salaam verließen konnten wir aufatmen. Wir mussten die Sachspenden nicht mehr in LKW's umladen. Dieses Mal wurden die Container direkt nach Rombo transportiert. Obwohl ich anfangs eher skeptisch war, akzeptierte ich diese Idee.
Wir mussten die Container bei der Polizei parken, um eine sichere Überwachung zu gewährleisten. Der Chef der dortigen Polizei war ein Freund von mir und es kostete uns kein Geld, da wir der Polizei vor nicht all zu langer Zeit mehrere Computer gespendet hatten.

Wir waren dieses Mal mit Christoph Lecia, einem Mitarbeiter vom Ministerium, unterwegs. Es ging um 6:00 Uhr los. Fast alle  40 Minuten ging ein Reifen kaputt. Ich sagte zu Lecia: 'wir sollten den Fahrer und seine Helfer fahren lassen und wir folgen dann mit dem Bus.'
Am nächsten Tag waren wir mit 'Dar Express', einer Buslinie, unterwegs, welche nach Rombo fuhr.

Als wir uns nun Rombo näherten, sahen wir unsere Container samt der LKW's auf der Straße. Sie waren liegen geblieben. Wir versuchten alle mit Autos zu helfen, aber keine Chance. Steve kam und gemeinsam überlegten wir uns eine Lösung. Ich fragte nach einem Traktor. In der Nähe soll eine katholische Kirche sein und der Pfarrer hätte wohl einen Traktor, hieße es. Und genau so war es dann auch. Dieser Traktor konnte die LKW's mit den Containern heraus ziehen und die Container erreichten ihr Ziel in Rombo.
Es wurde alles ausgeladen und die leeren Container machten sich wieder auf den Heimweg nach Dar Es Salaam. Steve verwaltete die Spenden bis 2009, der zweite Container ging im Jahre 2005 nach Tansania.

Die Spenden des Siegburger Krankenhauses.

Der Vorsitzender Masoso Ibanda und der Kassenwart Muteba Bwisha.

Monica Gomera und Thomas Dewey bei der Arbeit im Lager.

Osagie Airhunmwunde und Masoso Ibanda.

Thomas Dewey führt die finale Kontrolle durch.

Kurz vor Rombo, nur 40 km vom Ziel entfernt.

Dem Traktor sei Dank!

Read 3703 times Last modified on Dienstag, 17 November 2015 17:19
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